Instaflavourfeast - Etwas Leichtes, mit Sardinen
Zum letzten Teil der Starter des #instaflavourfeast war die Aufgabe, etwas Schnelles, Simples zuzubereiten. Meist gibt es bei uns mittags (zumindest wenn alle da sind - Homeoffice sei Dank) immer eine schnelle, einfache Küche. Zwischen Kindergarten, Arbeit und Spielplatz soll es ja schnell gehen, gut schmecken und so leicht sein, dass wir nicht ins Fresskoma fallen. Da wir in der Regel auch eher abends kochen, gibt es mittags meist kalt. Salate (all-time favourite hier im Haus der CousCous Salat) oder Brotzeit. Oder im Winter gerne ein Rote Bete Carpaccio. Genau das wollte ich machen.
Der diesjährige Flavour Feast stand im Schatten des Krieges gegen die Ukraine und somit hatten unsere wunderbaren Gastgeberinnen Sunna und Annabella die Initiative #cookforukraine gleich ins Programm aufgenommen. Und was steht mehr für ukrainische Küche als rote Bete? Zumindest für den Laien?
Noch simpler als ein Carpaccio ist eine Stulle. Und ich liebe Sardinen aus der Dose. Nicht die schrecklichen Dinger aus dem Supermarkt, sondern die Kleinode aus der Bretagne. Diese leicht angewärmt auf geröstetem Brot. Himmlisch!
Meine Bezugsquelle (keine Werbung, weil selber gekauft und bezahlt) ist Maitre Philippe & filles in Berlin. Schaut mal vorbei, wenn ihr in der Hauptstadt seid. Ein französisch-kulinarischer Traum in Berlin.
Was ich an den bretonischen Sardinen so liebe, ist ihre schier unendliche Vielfalt. Es gibt die tollsten Kombinationen von Jahrgangssardinen über in Faßbutter eingelegte mit konfierter Zitrone und und und. Und jede Dose ist ein kleines Kunstwerk. So schön, dass wir die hier sammeln und in der Küche gerahmt aufgehängt haben.
Und wer sich Sorgen ob der Überfischung macht: Sardinen kann man getrost kaufen. Plus sind sie super reichhaltig an Omega-3-Fettsäuren und somit auch noch sehr gesund.
Rote-Bete-Carpaccio & Sardine auf Röstbrot (für 2 Personen)
Zutaten:
1 große rohe rote Bete
Parmesan
Thymian
Olivenöl
1 Biozitrone (Saft und Abrieb)
Salz & Pfeffer
Sardinen aus der Dose
2 dicke Scheiben Brot (nach Wahl, aber muss sich gut rösten lassen)
Zubereitung:
Für das Carpaccio die rote Bete schälen (am besten geht das mit Einweghandschuhen) und mit der Mandoline oder einem Gemüsehobel in sehr dünne (ca. 1mm) Scheiben hobeln. Diese auf einem Teller kreisförmig anrichten. Für das Dressing das Olivenöl, den Zitronensaft sowie Salz & Pfeffer verrühren und über die rote Bete geben. Etwa 1 Stunde marinieren lassen bei Zimmertemperatur.
Dann mit dem Thymian, dem Zitronenabrieb sowie Parmesanhobel garnieren. Wer mag, kann auch Rucola, Walnüsse oder Ziegenfrischkäse draufgeben. Tobt euch aus.
Für das Röstbrot das Brot von beiden Seiten mit Butter einschmieren und in einer heißen Grillpfanne oder im Ofen rösten, bis es schön knusprig mit den obligatorischen Röststreigen rauskommt.
Die Sardinendosen geschlossen in eine Schüssel mit sehr heißem Wasser (nicht kochen) geben und ca 10 Minuten darin liegen lassen. Das aktiviert die Aromen und ist vor allem bei Sardinen in Faßbutter sehr wichtig. Wer mag und je nachdem, welche Sardinen man hat, kann man die auch noch in der Pfanne kurz schwenken, bevor man sie auf dem Brot anrichtet.
Bon appetit!