You had me at hello. Ein Perfect Match zum Abschluß des Instaflavourfeast 2022.
Was für eine Erfahrung. Zuerst einmal möchte ich ein riesengroßes Dankeschön an Sunna und Annabella für die Ausrichtung des #instaflavourfeast aussprechen. So eine tolle Aktion, so wunderbare Menschen, so viele fantastische Gerichte und dann auch noch #cookforukraine. Ich werde beim nächsten Mal definitiv wieder dabei sein.
Dann: Wer von euch das Menü gelesen hat, dem ist sicher aufgefallen, dass ich hier auf dem Blog zwei Menüpunkte ausgelassen habe: #iffbehindthepot und #ifftrendingfood. Das erste war die Vorstellung von uns Köch:innen, welche ich hier ja auch habe und bei zweiterem habe ich zu Einwecken geschrieben. Dies habe ich hier auch schon in diesem Beitrag mal ausgeführt.
Also auf zum letzten Punkt! Als ich das Menü das erste Mal gelesen habe, habe ich mir damals viele Gedanken gemacht, was ich wann kochen könnte.
Bei #iffperfectmatch - You had me at hello dachte ich zunächst an Gerichte, die quasi ein Signature Dish von mir sein könnten oder mit denen ich „Eindruck schinden“ kann. Dabei kam mir ein Risotto in den Sinn, den mir der großartige Sven Christ einmal beigebracht hat (der übrigens sowieso einer der wichtigsten Einflussgeber auf mich als kochender Mensch ist) und der einen immensen Einfluss auf mein weiteres Leben damals hatte. Aber die Idee von Sunna und Annabella war eine andere, daher erzähle ich die Risottogeschichte und das Rezept ein andernmal…
Sunna und Annabellas Idee war, dass wir alle ein Gericht des Flavourfeast nachkochen und ggfs variieren, dass uns sofort angesprochen hat. Daher Planänderung bei mir, aber eine die mir leicht fiel: Pampushky
#Cookforukraine wurde von zwei unglaublich tollen Frauen ins Leben gerufen, Olia Hercules und Alissa Timoshkina. Schaut euch an, was diese Frauen leisten, nicht nur, seit der Krieg begann. Es ist wirklich beeindruckend und unterstützenswert.
Viele haben in den letzten Wochen Pampushky gebacken. Und mich hat es sofort gepackt. Kleine, runde, unfassbar knusprig und weich zugleich aussehende Brötchen, in einer Pfanne mit Knoblauch-Petersilien-Öl. Hello!
Pampushky (ergibt 8 kleine Brötchen)
Zutaten:
400 gr Mehl (Type 550)
150 gr LM (alternativ 15 gr frische Hefe oder 7 gr Trockenhefe)
225 gr Wasser
8 gr Salz
1 Bund Petersilie
1 Knoblauchknolle
Sonnenblumenöl
Zubereitung:
Am Vorabend die Lievito Madre mit dem Wasser und 200 gr Mehl zu einem lockeren Teig vermengen. Zudecken und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Am nächsten Morgen das restliche Mehl sowie das Salz zugeben und mit der Küchenmaschine zu einem kompakten Teig verarbeiten. Den Teig anschließend zu 8 gleichen Kugeln formen. Eine feuerfeste Form (idealerweise rund) mit etwas Sonnenblumenöl einölen, die Kugeln einzeln darin wenden und so anordnen, dass eine in der Mitte liegt, während sich die anderen 7 herum gruppieren. Abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis sie sich verdoppelt haben. Mit LM kann das schon mehrere Stunden dauern.
Dann mit dem verquirlten Ei bepinseln und bei ca 200° C im Ofen backen, bis das Brot eine schöne braune Kruste bekommen hat.
In der Zwischenzeit das Öl zubereiten. Dazu den Knoblauch nach Gusto fein hacken, die Petersilie waschen und die Blätter ebenfalls fein hacken. Mit dem Sonnenblumenöl vermengen und ziehen lassen.
Über das frische, noch heiße Brot an den Nahstellen geben und den Rest als Dip reichen. die Pampushky sollten warm gegessen werden!
Klassisch ist das die Beilage zu Borschtsch. Aber es schmeckt auch so als Brot zu allerlei Salaten, Dips, Suppen oder als Snack zu einem schönen Glas Weißwein.
Mit klassischer Hefe reduziert sich die zweite Gare. Für eine schöne feinporige Struktur sollte die erste Gare nicht gekürzt werden und der Teig im Kühlschrank gehen.
Anstelle von Sonnenblumenöl kann man natürlich auch Oliven- oder Rapsöl nehmen, die Kräuter lassen sich auch variieren. Eine feine Knoblauchnote sollte es meiner Meinung nach aber haben. Ganz toll passt daher derzeit Bärlauch.
Wenn ihr nun also Hunger bekommen habt, schaut mal auf den Instagram-Accounts von Olia Hercules und Alissa Timoshkina vorbei.